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Womit müssen Opel-Fahrer rechnen?

Besuch der Werkstatt erforderlich
Fahrer von Opel-Dieseln müssen sich voraussichtlich auf einen oder mehrere Werkstattbesuche einstellen, bei denen die Motorsteuerung ihres Fahrzeuges angepasst wird. Diese Maßnahme wird derzeit bei insgesamt 6,3 Millionen Fahrzeugen verschiedener Hersteller vorgenommen und soll die Fahrzeuge umweltfreundlicher machen. Die Auswirkungen dieser Software-Updates sind äußerst umstritten, die Deutsche Umwelthilfe berichtet beispielsweise, dass verschiedene Fahrzeuge nach dem Update sogar mehr Schadstoffe ausstoßen und mehr Treibstoff benötigen, zudem gibt es keine ausreichenden Erkenntnisse über die mittel- und langfristigen Auswirkungen auf den Motor der Fahrzeuge.

Drohendes Fahrverbot
Auch mit einem Software-Update sind die betroffenen Diesel-Modelle von Opel grundsätzlich von Fahrverboten betroffen. Beispielsweise das Land Berlin hat erst kürzlich Einschränkungen für Besitzer von Euro-6-Dieseln nicht ausgeschlossen.

Wertverlust der Fahrzeuge
Opel könnte durch großangelegte Rückrufaktionen einen erheblichen Image-Schaden erleiden, der sich auch auf die betroffenen Fahrer von Opel-Fahrzeugen auswirken kann. Das Kraftfahrt-Bundesamt schreibt zu Rückrufaktionen auf seiner Website: Rückrufaktionen werden nur bei erheblichen Mängeln für die Verkehrssicherheit oder Umwelt ausgelöst. Es ist somit nicht ausgeschlossen, dass sich dieser Image-Schaden auch in einem Wertverlust der Fahrzeuge niederschlägt.


Häufig gestellte Fragen

 
Wann droht Verjährung?

Betroffene Fahrzeugbesitzer sollten beachten, dass sie nicht beliebig lange warten können, da Ansprüche verjähren. Auch können bestimmte Fristen bereits abgelaufen sein.

Gewährleistungsrechte (Rücktritt, Nachbesserung oder auch Schadensersatz wegen eines Sachmangels) können grundsätzlich nur zwei Jahre nach Abschluss des Kaufvertrags geltend gemacht werden.

Nun aber gibt es das Urteil des Landgerichts Hildesheim vom 17. Januar 2017

Auf einer anderen rechtlichen Grundlage können Schadensersatzansprüche deutlich länger geltend gemacht werden. Wenn ein Schadensersatzanspruch zum Beispiel mit mit einem Delikt (strafrechtlich relevante Handlung) begründet wird, dann gilt eine 10-jährige Frist (eingeschränkt durch eine 3-jährige kenntnisabhängige Verjährungsfrist, die wegen der Presseberichte ab sofort läuft).

Zahlt die Rechtsschutzversicherung?

Wenn es um Käuferrechte (Autorückgabe, Nachbesserung, Schadensersatz etc.) wegen eines betroffenen Dieselfahrzeugs geht, dann reicht in den allermeisten Fällen der Verkehrsrechtsschutz aus. Denn dort sind meistens nicht nur die Abwehr von Bußgeldern oder Unfallfolgen umfasst, sondern auch weitere Rechte „rund um das Auto“. Eine Privatrechtsschutzpolice deckt meistens auch solche Streitigkeiten ab.

In einem Erstberatungsgespräch – dessen Kosten oft von Rechtsschutversicherungen übernommen werden – können grundlegende Fragen geklärt werden, bevor ein Anwalt „vollständig“ beauftragt wird.

Wie viel Schadensersatz können Betroffene überhaupt geltend machen?

Käufer- und Anlegerrechte in Deutschland sollen vor Schäden bewahren. Grob umrissen sollen Schadensersatzansprüche den Betroffenen so stellen, „als wäre nichts passiert“. Daher zielt das deutsche Recht in erster Linie darauf ab, den Schaden oder die Abweichung zu beheben. Wenn Schadensersatzansprüche bestehen, dann orientiert sich deren Höhe am entstandenen Schaden (beispielsweise verringerte Wiederverkaufswerte, Folgekosten des Mangels).




Wie die Situation bei Ihnen ist erklären wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch -
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